Wetterkunde
Kenntnisse zur
Wetterkunde können dem Segler helfen wichtige Entscheidungen zu treffen, wie
z.B.:
· Welche Wetterlage ist in den nächsten Tagen zu
erwarten (davon kann die Segelwahl abhängig sein)?
· Welche Wetterentwicklung ist im Laufe des Tages zu
erwarten (Flaute, Sturm)?
· Wie sind die Winddrehungen einzuordnen? Sind sie
konstant oder sind Rückdrehungen zu erwarten?
· Muss mit kurzen oder langen Schlägen gekreuzt werden?
· Welche Rolle spielt bei bestimmter Wetterlage der
Einfluss des Ufers?
Diese Überlegungen zu
solchen und anderen Fragen kann man in aller Ruhe an Land treffen. Nach diesen
Überlegungen lässt sich oftmals schon vor dem Start eine taktische Konzeption
festlegen.
Troposphäre (Wetterschicht): Ist der untere Teil der
Lufthülle welcher eine durchschnittliche Höhe von 12 km erreicht.
Isobaren: Sind Linien,
die Orte gleichen Luftdrucks auf der Wetterkarte
verbinden
Zyklone: Ist ein wanderndes Tiefdruckgebiet mit
kreisförmigen und ovalen Isobaren. Der Durchzug einer Zyklone gestaltet unser
Wetter sehr wechselhaft.
Warmfront: Warme Luft dringt gegen kalte Luft vor,
dabei gleitet die leichtere Warmluft an der schweren Kaltluft auf.
Kaltfront: Kaltluft dringt gegen Warmluft vor, dabei
schiebt sich die schwere Kaltluft unter die Warmluft.
2 Arten von Wetterkarten:
· Wetterkarten
für Nichtmeteorologen
·
mit diesen
Wetterkarten kommen Segler in Berührung
·
Beschreibungen und Erläuterungen zu
erwarteten Wetterabläufen
Hauptanliegen des Seglers
ist der Wind. Er kann durch Verbinden von gesetzmäßig gewonnenen Kenntnissen
und dem in der Wetterkarte Gebotenen schon zu einigen Schlussfolgerungen kommen.
2 Arten von
Hochdruckgebieten:
· Warme Hochdruckgebiete
·
Druck reicht
bis in die Troposphäre
·
Druck wandert
nur langsam weiter, d.h. anhaltende Schönwetterperiode
·
schwach bis
mäßige Winde, mittags am stärksten, nachts legen sie sich meist völlig
· Kalte Hochdruckgebiete
·
schnelle
Änderung im Sommer über dem Festland, d.h. Wetter schlägt schnell wieder um
Die Gemeinsamkeit der
beiden Arten ist, dass die Luft am Boden aus dem Hoch ausfließt. Es kann aber
kein Vakuum entstehen, also fließt Luft aus höheren Schichten nach. Das
Absinken der Luft ist mit Erwärmenund Austrocknen verbunden. Die Folge ist,
dass sich die Wolken auflösen.
· Luftmassengrenze und Fronten charakteristisch
· unbeständiger als Hochdruckgebiete
· schnelle Verlagerung
· Bewegungsrichtung stimmst fast mit der Richtung der
Isobaren im Warmsektor überein
· wenn unterschiedliche Luftmassen zusammen stoßen entstehen
stürmische und böige Winde an bestimmten Stellen des Tiefs
Thermik
· wind, der durch unterschiedliche Lufttemperatur über
dem Wasser gegenüber dem Land entsteht
· besonders im Sommer an Küsten und auf Binnenrevieren
zu beobachten
· Auftreten an windstillen oder windschwachen Tagen, wo
sich das Lad und die darüber liegende Luft im Gegensatz zum Wasser und der
darüber liegenden Luft sehr viel schneller erwärmt
· Dieser Vorgang wird durch die Reflektion und
sofortiger Weiterleitung der Sonnenstrahlen durch das Wasser
· Die erwärmte Luft steigt auf und die kalte Luft rückt
nach, es entsteht Wind
· Wind ist im Allgemeinen konstanter, sowohl Stärke als
auch Richtung
· Man kann längere Schläge machen, dabei ist
gleichgültig, ob man den langen nach Steuerbord oder nach Backbord macht
1.bei ablandigem Wind
·
bei hohem
Ufer ist in dessen Nähe keinerlei Wind zu erwarten
2.
bei auflandigem Wind
·
gerät man
näher als 8 Uferhöhen ans Ufer, so verliert man an Geschwindigkeit
3.
Wind parallel zum
Ufer
·
Wind ist auf
dem See schneller
·
Wind wird in
Seerichtung abgelenkt
·
Ufernähe =
Abdeckung
·
Etwas weiter
draußen kommt der Wind vom Ufer
·
In Ufernähe
aufkreuzen
Segeln mit Wolken
· Cumuluswolken haben ein eigenes Windfeld
·
Sie entstehen durch aufsteigende, warme, feuchte Luft
·
Aufkreuzen an den Rändern durch Windablenkung günstiger